Nachsucheführer im Dienst der Jagd
Mein Name ist Marcus Ehmann. Seit 2011 bin ich anerkannter Nachsucheführer des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg.
Wenn Sie meine
Unterstützung benötigen,
rufen Sie mich einfach an.
Jederzeit.
Tag und Nacht.
Spezialist für Schwarz- und Rehwild
Aktuell führe ich zwei Hunde (ein Weimaraner und eine alpenländische Dachsbracke). Neben einer guten Ausbildung lege ich großen Wert auf eine ausgeprägte Schwarzwildschärfe meiner Hunde. Bei Nachsuchen auf Schwarzwild arbeite ich in der Regel mit zwei Hunden, weil das die Erfolgschancen und die Sicherheit deutlich erhöht.
Bei Nachsuchen auf Rehwild kann ich den großen Vorteil der Weimaraner nutzen: Sie sind schnell und greifen zuverlässig. Das ist insbesondere bei Laufverletzungen sehr wichtig, denn verletztes Rehwild kann mit erstaunlicher Geschwindigkeit flüchten. Hunde, die zu langsam sind, hängt das Rehwild ab und ist dann oftmals verloren.
Einsatz
Ich wohne im Rheinfelder Ortsteil Adelhausen. Mein Haupteinsatzbereich sind die Landkreise Lörrach und Waldshut-West. Wenn Sie meine Unterstützung benötigen, rufen Sie mich schnellstmöglich an. Bitte auch in der Nacht! Das erleichtert die Organisation der Nachsuche erheblich!
Die anerkannten Nachsucheführer in der Region arbeiten eng zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Falls ich einen Einsatz einmal nicht übernehmen kann, vermittliche ich gerne ein anderes professionelles Gespann.
ÜBER MICH
Erfahrener Hunde-Experte
Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Förderung und Ausbildung von Jagdhunden. 12 Hunde habe ich in dieser Zeit auf 39 Prüfungen (auch international) in 18 verschiedenen Prüfungsarten geführt. Meine Hunde habe ich dabei in allen Jagdarten eingesetzt: Jagd auf Niederwild im Feld und am Wasser, Stöberjagd und Baujagd.
Seit 2011 habe ich mich auf den Bereich der Nachsuche spezialisiert. Mit meinen Hunden habe ich über 1.100(!) Einsätze durchgeführt. Die wertvollen Erfahrungen, die ich bei diesen Nachsuchen sammeln konnte, helfen mir Situationen richtig einzuschätzen und sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
Engagement im Hundewesen
Neben meiner Tätigkeit als anerkannter Nachsucheführer engagiere ich mich ich in vielfältiger Form im Hundewesen:
- 20 Jahre Leiter des Übungswesens im Schweizerischen Jagdschutzhundeverein (SJSHV)
- Verbandsrichter im JGHV. Regelmäßige Tätigkeit als Richter und Prüfungsleiter
- Mitglied in der Jägerprüfungskommission Lörrach-Waldshut, Fachbereich Jagen und Hunde
- Durchführung von Vorträgen und Workshops
MEINE HUNDE
Giselle des Neufs Champs
Giselle bringt das mit, was man von einem Nachsuchehund erwartet: Sie ist spur- und fährtenlaut, schnell und sicher am Rehwild sowie nervenstark und scharf genug, um Schwarzwild am Platz zu binden oder zu greifen. Mit herausragenden Prüfungsergebnissen stellt sie ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis:
- 2017: Verbandsfährtenschuhprüfung (VFSP ) 1000 m/20 Std. auf dem Hoherodskopf: 1. Preis, Prüfungssiegerin
- 2018: Verbandsfährtenschuhprüfung (VFSP) 1000 m/40 Std. auf dem Hoherodskopf: 1. Preis
- 2019: Geisenfelder Suche /Fährtenschuhprüfung 1000 m/20 Std. (ohne Richterbegleitung!): Prüfungssiegerin
Die Prüfungen auf dem Hoherrodskopf gehören zu den “Klassikern” und aufgrund der extremen Verleitungen durch Schwarz- und Rotwild zu den anspruchsvollsten Fährtenprüfungen in Deutschland.
2019 hat Giselle ihre Vorgängerin Kriemhild abgelöst und seitdem eine dreistellige Zahl an Nachsuchen absolviert.
Willi vom Hotzenwald
Willi ist eine alpenländische Dachsbracke. Sein Job ist es, Giselle bei den Nachsuchen auf Schwarzwild tatkräftig zu unterstützen. Die beiden sind ein eingespieltes Team und schaffen es gemeinsam, auch größere Stücke zu stoppen. Das erhöht die Erfolgsaussichten und ist für alle Akteure ein großer Gewinn an Sicherheit.
Daneben ist Willi auch ein prima Stöberhund, der bei allen Drückjagden ein gern gesehener Gast ist.
Karl vom Hagendorfer Dickten (gew. am 7.6.2021)
“Karlchen” ist mein aktueller “Azubi”. Um einen “echten” BGS mit offiziellen Papieren zu bekommen, habe ich schon 2015 die hohen Hürden für die Aufnahme in den Klub für bayerische Gebirgsschweißhunde genommen. 2021 habe ich mir dann den lange gehegten Wunsch erfüllt und mich für einen Welpen angemeldet.
Jetzt ist Karlchen bei uns, und ich bin gespannt, wie er sich entwickeln wird. Als aktiver Nachsucheführer hat man glücklicherweise die besten Voraussetzungen, um einen jungen Hund schrittweise an seine Aufgaben heranzuführen. Fordern Sie uns gerne an, auch für (vermeintlich) einfache Aufgaben. Mit jeder Nachsuche fördern Sie die Entwicklung von Karlchen, der so zum wertvollen Helfer für die kniffligsten Situationen reifen kann.
Kriemhild vom Entenstrich (08.12.2006 – 30.07.2019)
Einen guten Nachsuchehund besitzen zu dürfen, ist für einen Hundeführer das größte Geschenk. Über die Jahre entwickelt man sich zu einem eingespielten Team und kann sich blind auf den anderen verlassen. Beide Seiten wachsen dabei an den gemachten Erfahrungen. 727 gemeinsame Nachsuchen durfte ich mit Kriemhild erleben.
Schwierigste Nachsuchen konnte ich mit der Hündin meistern. So konnten wir viele Stücke mit Laufverletzungen erlösen und sogar Stücke mit Krellschüssen zur Strecke bringen. Immer wieder gab es Situationen, wo wir vom Schwarzwild angegriffen wurden. Manchmal gab es Verletzungen, doch weil wir uns gegenseitig bedingungslos geschützt haben, konnten wir alles zu einem guten Ende bringen.
Die anstrengensten, anspruchsvollsten und gefährlichsten Nachsuchen sind die, die immer in Erinnerung bleiben werden. Das Gefühl gemeinsam das fast Unmögliche erreicht zu haben, ist überwältigend und durch nichts zu ersetzen.
Danke Kriemhild.
WAS MIR WICHTIG IST
Schütze
Jeder der jagt, kann in die Situation kommen, dass er ein Stück Wild beschießt und dieses für Ihn nicht auffindbar ist. Jeder Jäger kann in die Situation kommen, dass er zu einem Wildunfall gerufen wird und das angefahrene Tier verschwunden ist.
Gute Jäger zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit größter Sorgfalt versuchen, solche Situationen aufzuklären. Dabei geht es nicht nur um die Gewinnung von Wildpret. Es geht vor allem darum, unnötiges Leid zu verhindern.
Wer seine Aufgabe als Jäger verantwortungsvoll ausübt, weiß, dass seine Sinnesleistungen so beschränkt sind, dass er sich alleine niemals sicher sein kann, das beschossene Tier gefehlt zu haben. Er weiß, dass er sich niemals sicher sein kann, dass das angefahrene Stück nicht ernsthaft verletzt ist.
Wer einen anerkannten Nachsucheführer anruft, beweist damit, dass er seine jagdliche Passion mit großer Gewissenhaftigkeit und einem hohem Verantwortungsbewusstsein lebt. Dafür hat er meinen Respekt und meine Wertschätzung.
‘Normale’ Hundeführer
Ich freue mich immer besonders, wenn ich von Hundeführern angefordert werde. Wer weiß, wo die Grenzen seines Hundes sind und nicht zu stolz ist, weitere Unterstützung anzufordern, hat meine höchste Anerkennung. In unserer Region gibt es glücklicherweise eine gute Kultur der Zusammenarbeit und viele verantwortungsbewusste Hundeführer : -)
Nachsucheführer
Nachsuchen ist meine große Leidenschaft. Mich fasziniert die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund, bei der beide Seiten voneinander abhängig sind, um zum Erfolg zu kommen.
Jede Nachsuche gehe ich mit größter Gewissenhaftigkeit an. Ich setze nur bestens ausgebildete Hunde ein, die auch die Fähigkeit besitzen, eine Nachsuche erfolgreich abzuschließen, wenn das gesuchte Stück noch lebt.
Aber ich weiß auch, dass ich fehlbar bin und jeder Hund einnmal einen schlechten Tag haben kann. Deshalb ist auch für mich selbstverständlich, was ich von anderen erwarte: Bei Bedarf hole ich Unterstützung. Dabei bin ich froh auf ein Netzwerk von kompetenten Nachsuchegespannen zugreifen zu können.
Nachsuchen sind Vertrauenssache. Deshalb kann sich jeder Schütze auf meine Verschwiegenheit verlassen.
Ausbildung
Eine 1.000-Meter-Fährte mit einer Stehzeit von mindestens 20 Stunden ist erheblich anspruchsvoller, als eine Übernachtfährte mit einer Länge von 400-500 m. Wenn auf der kurzen Fährte 1/4 l Schweiß ausgebracht wird, wird der Unterschied im Vergleich zu einer langen Fährtenschuhprüfung für jeden deutlich.
Eine anspruchvolle Ausbildung ist die Basis für die spätere Leistungsfähigkeit. Deshalb ist die erfolgreiche 1.000-Meter-Prüfung die Grundvoraussetzung für eine ernsthafte Nachsuchearbeit und die Anerkennung als Nachsuchegespann.
Erfahrung
Bis ein gut ausgebildeter Nachsuchehund auch in der Praxis seine Stärken voll entfalten kann, benötigt er ein großes Maß an Erfahrung. Versierte Nachsucheführer geben hier Zahlen von rund 200 Nachsuchen an, die ein Hund absolviert haben muss, bis er auf Top-Niveau läuft. Bei dieser Zahl wird schnell klar, dass ein 'normaler' Hundeführer, der im Jahr auf vielleicht 5 Einsätze kommt, niemals ein hohes Leistungsniveau erreichen kann.
Die Konzentration der Nachsuchen auf wenige regionale Spezialisten macht Sinn, weil nur so sichergestellt werden kann, dass die anerkannten Gespanne die erforderlichen Erfahrungen für die Entwicklung einer herausragenden Leistungsfähigkeit erreichen können.
Jeder Schütze, der konsequent und bei jeder Gelegenheit einen spezialisierten Nachsucheführer anfordert, erhöht den Erfahrungsschatz und fördert damit die Leistungsfähigkeit der Gespanne in seiner Region!
Eigenschaften
Ganz gleich, wie gut ein Hund ausgebildet ist. Ganz gleich, wie viel Erfahrung ein Hund sammeln konnte. Das ist völlig wertlos, wenn der Hund nicht über die erforderlichen Eigenschaften verfügt, um schwierige Nachsuchen zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.
Besonders hoch sind hier die Anforderungen für Nachsuchen auf das wehrhafte Schwarzwild. Um eine kranke Sau zu stoppen, muss der Hund scharf bedrängen oder ggf. sogar greifen. Aus den Statistiken mit tausenden Hunden in Saugattern weiß man, dass nur ca. 30% aller Jagdhunde für die Saujagd geeignet sind.
Wer einen Hund führt, dem die ausreichende Schärfe am Schwarzwild fehlt, hat auf einer Nachsuche auf Schwarzwild nichts verloren. Das gilt auch, wenn man nicht weiß, wie sich der Hund an Schwarzwild verhält. Nachsuchen sind kein Experimentierfeld!
Am Rehwild haben wir eine andere Situation. Hier spielt der Faktor Geschwindigkeit eine große Rolle.Verletztes Rehwild kann eine fast unglaubliche Fluchtgeschwindigkeit erreichen.
Um Reh-Nachsuchen zu einem erfolgreichen Ende zu bringen, braucht man daher einen Hund, der schnell genug ist. Hier haben größere Hunde einen klaren Vorteil. Hunde, die aufgrund iher Körpergröße oder ihrer Konstitution nicht in der Lage sind, das schnelle Rehwild einzuholen, dürfen nicht eingesetzt werden, wenn das Stück noch leben könnte.